Seite drucken Druckansicht schließen
Logo Going International

Ärztliches Arbeiten und Weiterbildung in Deutschland

Länderinformation und demografische Daten

Fläche: 357.021 km², Einwohner 82,4 Mio (Stand 2007)
19,80 % sind älter als 65 Jahre, 66,30 % sind zwischen 15 und 64 Jahren, 13,90 % sind jünger als 14 Jahre. Die Hauptstadt ist Berlin. Amtssprache ist Deutsch.

Das Gesundheitswesen

Das Gesundheitssystem wird überwiegend über Versicherungsbeiträge finanziert, die mit einigen Ausnahmen paritätisch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgebracht werden. Knapp 90 % der Bevölkerung sind in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Familienmitglieder sind unter bestimmten Bedingungen beitragsfrei mitversichert. Etwa 9 % sind privat krankenversichert.

Das Aus- und Weiterbildungssystem

Die ärztliche Ausbildung umfasst ein Hochschulstudium der Medizin von mind. sechs Jahren und drei Monaten inklusive der Prüfungszeiten, wobei im letzten Jahr des Studiums eine zusammenhängende praktische Ausbildung in Krankenanstalten (achtundvierzig Wochen) absolviert werden muss. Diese praktische Ausbildung beinhaltet einen Erste Hilfe-Kurs, einen Krankenpflegedienst von drei Monaten, eine Famulatur von vier Monaten und folgende Prüfungen: a) erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach zwei Jahren und b) zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach dem Praktischen Jahr (PJ). Aufgrund des Zeugnisses über die Ärztliche Prüfung wird auf Antrag bei der zuständigen Stelle des Landes und bei Vorliegen der übrigen Voraussetzungen die Approbation als Arzt erteilt. Zur Ausübung der ärztlichen Tätigkeit in Deutschland benötigt man entweder die Approbation oder die Berufserlaubnis nach § 10 der Bundesärzteordnung (BÄO). Die Approbation (Berufsausübungsberechtigung) können alle EU-Bürger mit einem EU-Diplom entsprechend der Richtlinie 2005/36/EG beantragen. Sie ist zeitlich unbegrenzt und in ganz Deutschland gültig. Die Berufserlaubnis ist dagegen zeitlich auf max. vier Jahre und örtlich auf max. ein Bundesland beschränkt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Weiterbildung zum Facharzt

Die Weiterbildung, die auch in der Allgemeinmedizin mit einem Facharztdiplom (der sogen. Facharztanerkennung) endet, dauert je nach Fach zwischen fünf und sechs Jahre. Die Weiterbildung erfolgt unter verantwortlicher Leitung der von der Ärztekammer befugten Ärzte in einem Universitätszentrum, einer Universitätsklinik oder in einer zugelassenen Einrichtung der ärztlichen Versorgung, hierzu zählt auch die Praxis eines niedergelassenen Arztes. Weiter Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Bundesärztekammer.

Registrierung

Jeder Arzt ist zunächst einmal gesetzliches Mitglied der Landesärztekammer im jeweiligen Bundesland. Die Landesärztekammern werden als Körperschaften des öffentlichen Rechts durch Landesrecht gebildet. Auf der Homepage der Bundesärztekammer finden Sie eine Liste der Ärztekammern.

Wichtige Adressen

Jobsuche:

  • Going International 
  • Kliniken DE  Informationen zu Krankenhäusern, Rehakliniken, Pflege- und Altenheime und Stellenangeboten für Ärzte und Krankenpfleger

 

Erfahrungsberichte

Moin im Albertinen Krankenhaus – meine Neurologie Famulatur in Hamburg
von Gabriel Achter
Im Sommer 2019 hat es mich für meine erste Famulatur im Fach Neurologie nach Hamburg in die Abteilung für Neurologie und neurologische Frührehabilitation des Albertinen Krankenhauses gezogen. Die Neurologie und das menschliche Nervensystem haben bereits vor Beginn des Medizinstudiums mein Interesse geweckt, dementsprechend wollte ich natürlich keine Zeit verlieren und schon bei meiner ersten Famulatur einen klinischen Einblick in das Fach bekommen. Auf Hamburg fiel die Wahl in erster Linie, weil ich gemeinsam mit meiner Freundin den Sommer dort verbringen wollte. Sie beendete zur selben Zeit dort ihr Auslandssemester an der Akademie für Mode und Design. Jede freie Minute, die sich neben dem Arbeits- und Lernalltag ergab, war also immer auch ein bisschen Sommerurlaub.
Mehr...Mehr(PDF)...

ERASMUS und Nephrologie: Ein Tertial an der Universitätsklinik Frankfurt
von Fardin Hamidi
Als Erasmus-Student aus Wien war ich bestrebt, meinen Horizont zu erweitern und eine neue Perspektive auf die medizinische Praxis zu gewinnen. Ein PJ-Tertial in Deutschland zu absolvieren, stand sehr weit oben auf meiner Prioritätenliste, da ich mir in Zukunft sehr gut vorstellen könnte dort zu leben und arbeiten. Die Möglichkeit, in der Abteilung für Nephrologie der zu arbeiten, war für mich die perfekte Gelegenheit, um diese ausbleibenden Fragen zu beantworten. Ich traf die bewusste Entscheidung, mich für die nephrologische Abteilung zu bewerben, da ich erkannte, dass die Behandlung von nephrologischen PatientInnen eine interdisziplinäre Herangehensweise erfordert.
Mehr...Mehr(PDF)...

Mein Erfahrungsbericht Famulatur in Berlin
von Melisande Konadu
Ich wollte schon immer über einen längeren Zeitraum in einer neuen Stadt leben, neue Menschen kennenlernen und mich dadurch persönlich weiterentwickeln. Da die Organisation, einer Famulatur in Deutschland, sehr ähnlich zu der in Österreich abläuft, habe ich mich dafür entschieden mich in Deutschland zu bewerben. Schon immer war es zudem mein Wunsch zeitweise in Berlin zu leben, daher habe ich mich für eine Famulatur an der renommierten Universitätsklinik Charité beworben.
Mehr...Mehr(PDF)...

Erfahrungsbericht Klinikum Kassel: Allgemein- und Viszeralchirurgie 8 Wochen Rotation für Klinisch-P
von Christoph Köditz
Für viele StudentInnen kann ein Auslandsaufenthalt in Deutschland eine interessante Erfahrung sein. Da für manche StudentInnen der Weg nach dem Studium nach Deutschland führt, kann es sinnvoll sein, sich selbst ein Bild zu machen. Aus Neugier und dem Wunsch nach operativen Erfahrungen bin ich in meine alte Heimat nach Kassel zurückgekehrt, um durch ein halbes Tertial auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie meinen Erfahrungsschatz zu erweitern.
Mehr...Mehr(PDF)...

Erfahrungsbericht München
von Marie-Luise Drax
In meinem Elternhaus wurde schon immer sehr viel Wert auf Erfahrungen im Ausland mit anderen Kulturen gelegt, deswegen durfte ich in meinem Leben bereits zahlreiche Auslandsaufenthalte erleben.
Mehr...Mehr(PDF)...

My “Krankenhaus Köpenick” Internship in Berlin
von Alina Wiedergut
Between my third and fourth year of medical school, I decided to apply for an internship at an emergency ward of the “Krankenhaus Köpenick” in Berlin, Germany. I chose Germany, because as an Austrian medical student I was very curious about working habits and teaching attitudes of our neighbour country.
Mehr...Mehr(PDF)...

Famulatur in Brüssel
von Katharina Scheuba
Der Hauptgrund, aus dem ich nach Brüssel wollte, war für mich Französisch zu lernen und eine neue Erfahrung außerhalb des österreichischen und deutschen Gesundheitssystems zu machen.
Mehr...Mehr(PDF)...

My “Krankhaus Köpenick” Internship in Berlin
von Alina Wiedergut
Between my third and fourth year of medical school, I decided to apply for an internship at an emergency ward of the “Krankenhaus Köpenick” in Berlin, Germany. I chose Germany, because as an Austrian medical student I was very curious about working habits and teaching attitudes of our neighbour country.
Mehr...Mehr(PDF)...

Clinical Clerkship Radiology Berlin
von Alexander Pichler
From February to March 2018 I was doing a two-months clerkship at the Department of Radiology in the hospital Vivantes Klinik am Urban. This hospital is a part of the Vivantes Hospital Group and a teaching hospital of the Charité Universitätsmedizin Berlin.
Mehr...Mehr(PDF)...

Berlin – zwei Monate am St. Gertrauden Krankenhaus
von Olivia Nonn
Ich war insgesamt vier Monate in Berlin, davon verbrachte ich zwei Monate im Rahmen meines Tertials „Allgemeine Innere Medizin“ auf der Gastroenterologie-Station im St. Gertrauden Krankenhaus, einem Lehrkrankenhaus der Charité, im Stadtteil Wilmersdorf nahe der S-Bahn (Ringbahn) Haltestelle Heidelberger Platz im Südwesten Berlins.
Mehr...Mehr(PDF)...

Erfahrungsbericht: Universitätsklinikum Heidelberg – Abteilung Hämatologie und Onkologie
von Lucie Harpain
Das sechste Jahr unseres Medizinstudiums ist im Allgemeinen ein sehr verwirrendes, kompliziertes und anstrengendes Jahr. Dies liegt aber keinesfalls daran, dass uns besonders schwere fachliche Aufgaben gestellt werden oder uns zu viel abverlangt wird. Nein, nach fünf Jahren an der Medizinischen Universität Wien (MUW) war man für all dies perfekt gewappnet. Es ist der organisatorische Aufwand, der uns Studierende zum Verzweifeln bringt.
Mehr...Mehr(PDF)...

Arbeiten in Deutschland
von Dr. Sara Bratuljevic-Spasic
Als ich mein Studium beendet hatte, konnte ich in meinem Heimatland Serbien lange Zeit keinen Job als Ärztin finden. In der Zwischenzeit begann ich Deutsch zu lernen, denn ich hoffte, dass ich in Deutschland eine Stelle mit der gewünschten Weiterbildung im Fach Neurologie finden […]
Mehr...

Working in Germany
von Dr. Raffaela Hammerl
"The problem is well known: money is short, money-saving strategies are about to be implemented virtually everywhere. The situation of worsening working conditions has led to an emigration of German doctors. As a consequence there is currently a general lack of doctors in this country, which attracts people from other countries to work in Germany."
Mehr(PDF)...

 

Zurück zur Auswahl | Nach oben | Druckansicht

Wollen Sie einen Erfahrungsbericht schreiben?