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Gehaltsstreit bei Spitalsärzten spitzt sich zu

Der Gehaltsstreit zwischen den Spitalsärzten und dem Land spitzt sich zu. Auch das jüngste Angebot des Landes sei nicht ausreichend, sagt Hermann Blassnig, der Kurienobmann der angestellten Ärzte.

Blassnig will sich noch diese Woche mit Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) treffen, um die Gehaltserhöhung zu besprechen. Außerdem werden innerhalb der Ärzteschaft bereits Protestmöglichkeiten diskutiert.

„Wir sehen den Handlungsbedarf und nehmen die Herausforderungen, mit denen die Mitarbeitenden aller Gesundheitsberufe in Vorarlbergs Spitälern konfrontiert sind, sehr ernst. Wie bereits angekündigt, führen wir jetzt im ersten Halbjahr 2024 einen Gehaltsprozess durch“, führte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) bereits Anfang März aus.

Allerdings müssten die Forderungen „auf dem Boden der Realität“ bleiben, stellte Rüscher damals klar. Bereits jetzt fließe ein Viertel des gesamten Landesbudgets in die Gesundheit, auch die Gemeinden seien mit den Vorschreibungen zur Finanzierung des Spitalsabgangs gefordert. Letztlich müsse für alle Berufsgruppen „ein faires, gut aufeinander abgestimmtes System erhalten bleiben“, betonte sie.

Andere Bundesländer mit höheren Löhnen als Konkurrenz

Laut einer Ärztebedarfsstudie müssten das Land und die Spitäler bis 2030 mehr als zehn Prozent zusätzliche Ärztinnen und Ärzte beschäftigen – und das nur, um den jetzigen Stand der Versorgung abzusichern, stellt Blaßnig klar. Allerdings würden bereits heute knapp 50 Prozent der Medizinerinnen und Mediziner nach ihrer Ausbildung das Land verlassen, ein Viertel davon kehre zu einem späteren Zeitpunkt aber wieder zurück.

Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

  Quelle: vorarlberg.orf.at (25.06.2024 - LW)