Medical Humanities und Transkulturalität im Österreichischen Gesundheitssystem
19. März 2020, Wien, Österreich.
Die noch junge Forschungsrichtung der Medical Humanities widmet sich den kulturellen Prägungen medizinischer Praxis. Eine interdisziplinäre Tagung an der ÖAW diskutiert die Herausforderungen für ein modernes Gesundheitssystem, das alle Menschen hierzulande – unabhängig vom kulturellen Background – mit der nötigen Sensibilität zu behandeln sucht.
In Großstädten wie Wien gehört es zum Alltag, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen Arztpraxen und Spitäler um medizinische Hilfe aufsuchen. Das erfordert von der Ärzteschaft und vom Pflegepersonal über die medizinische Kompetenz hinausgehend eine besondere Sensibilität für die möglicherweise anderen Vorstellungen von Krankheit und Therapie der Patient/innen.
Die interdisziplinäre Tagung „Medical Humanities und Transkulturalität im österreichischen Gesundheitssystem“, zu der die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften einlädt, thematisiert die medizinische Praxis und Forschung im Kontext globaler Verflechtungen. Dabei kommen „typische“ Denk- und Wahrnehmungsmuster ebenso zur Sprache wie Krankheitshäufigkeiten oder Versorgungsprobleme, die spezifisch für bestimmte Kulturen zu sein scheinen. Ziel der Tagung ist es, die Herausforderungen im österreichischen Gesundheitswesen aus einer transkulturellen Perspektive zu erfassen. Langfristig kommen diese Erkenntnisse sowohl dem medizinischen Personal als auch den Patient/innen zugute.
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften Für weitere Informationen besuchen Sie die Website oder werfen Sie einen Blick in den Programmflyer! Veröffentlicht in GI-Mail 02/2020 (Deutsche Ausgabe).
Veranstaltungsraum 1
Vordere Zollamtstraße 3
1030 Wien