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Ausgezeichnet werden Forschungsaktivitäten, die den wichtigsten Beitrag zu Forschung und Entwicklung im Bereich der vernachlässigten Krankheiten darstellen, in den letzten 24 Monaten veröffentlicht und mit öffentlichen deutschen Geldern finanziert wurden.
Der Forschungspreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisträger werden von einer renommierten internationalen Jury ausgewählt.
Die gesundheitlichen Bedürfnisse von Milliarden von Menschen in ärmeren Ländern werden seit langem vernachlässigt. Dass diese Menschen – wie jeder Mensch – ein Recht auf Gesundheit haben, wird ignoriert. Diagnostika, Medikamente und Impfstoffe für vernachlässigte Krankheiten wie zum Beispiel die Schlafkrankheit, Chagas oder Tuberkulose sind entweder überhaupt nicht vorhanden oder aber veraltet und ungeeignet für den Gebrauch in infrastrukturschwachen Gegenden. Auch einige Aspekte von HIV/Aids gelten als vernachlässigt, etwa HIV/Aids bei Kindern.
Um auf diesen Notstand hinzuweisen, haben sich Ärzte ohne Grenzen e.V., die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., Brot für die Welt und die BUKO Pharma-Kampagne zusammengeschlossen und gemeinsam den Memento Preis für vernachlässigte Krankheiten ins Leben gerufen. Frühere Preisträger sind z.B. Prof. Dr. Achim Hörauf (lymphatische Filariose), Prof. Dr. Klaus Brehm (Fuchsbandwurm) und Prof. Dr. Gisela Bretzel (Buruli-Ulkus).
Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2016.
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Veröffentlicht in GI-Mail 10/2016 (Deutsche Ausgabe). Abonnieren Sie GI-Mail hier.
Tipp: Aktuelle Weiterbildungsangebote zum Thema Medizin und Gesundheit finden Sie laufend online in der Bildungsdatenbank »medicine & health«.