Unklar bleibt bisher, ob der niedrigere sozioökonomischer Status bestimmter Migrantengruppen als Erklärung für ihren schlechteren Gesundheitsstatus ausreicht, oder ob der Migrationsstatus als eigener Faktor Einfluss auf Gesundheit nimmt. Die Studie „Gesundheit im Urbanen Raum“ der Wirtschaftsuniversität Wien in Kooperation mit dem Center for Health and Migration, durchgeführt mit Fördermitteln der Stadt Wien leistet eine erste Analyse für Wien als jener Region Österreichs mit dem höchsten Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund (38,4% im Jahr 2012, Statistik Austria 2012). Datengrundlage ist der detaillierte EU-SILC-Datensatz 2008 für die Wiener Wohnbevölkerung ab 16 Jahren, zur Verfügung gestellt durch die Statistik Austria. Die Ergebnisse zeigen einen von sozioökonomischem Status unabhängigen Zusammenhang von Migrationsstatus und Gesundheit für Frauen aus Ex-Yugoslawischen Ländern und der Türkei, nicht jedoch für Männer.
Bitte unterstützen Sie eine Studie von Ursula Trummer und Sonja Novak-Zezula zum Thema “Ausschluss von irregulären MigrantInnen aus der Grundversorgung“, indem Sie fünf Fragen zu diesem Thema hier beantworten.
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Tipp: Aktuelle Weiterbildungsangebote zum Thema Medizin und Gesundheit finden Sie laufend online in der Bildungsdatenbank »medicine & health«.