Ärztliches Arbeiten und Weiterbildung in der Schweiz
Länderinformation und demografische Daten
Fläche: 41.290 km², Einwohner: 7,6 Mio (Stand 2007)
15,80 % sind älter als 65 Jahre, 68,20 % sind zwischen 15 und 64 Jahren, 16,10 % sind jünger als 14 Jahre. Die Hauptstadt ist Bern. Amtssprache ist Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
Das Gesundheitswesen
In der Schweiz ist jeder Einwohner obligatorisch für die Behandlungskosten bei Krankheit versichert. Die Krankenversicherungen sind privatwirtschaftliche Unternehmen, es gibt keine staatliche Krankenkasse. Die Finanzierung der staatlichen Krankenhäuser erfolgt einerseits durch die Bezahlungen der Behandlungen (Patienten, Versicherungen), andererseits durch Zuschüsse der Kantone oder Gemeinden. Die Finanzierung der Privatkrankenhäuser erfolgt dagegen in der Regel nur aus den Behandlungstaxen, die deswegen markant höher sind als die in den allgemeinen Abteilungen der staatlichen Krankenhäuser.
Das Aus- und Weiterbildungssystem
Das Medizinstudium dauert sechs Jahre und wird mit dem eidgenössischen Arztdiplom abgeschlossen. Es berechtigt zur unselbständigen ärztlichen Tätigkeit in einem Spital oder einer Arztpraxis. Fragen rund um das Medizinstudium beantworten die Dekanate der medizinischen Fakultäten und die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS).
Nach dem Erwerb eines eidgenössischen oder durch die Medizinalberufekommission (MEBEKO) anerkannten Arztdiploms beginnt die Phase der Weiterbildung. Die Weiterbildung dauert drei Jahre für den Minimalttitel „Praktischer Arzt“. Die Weiterbildung wird an eigens dafür anerkannten Weiterbildungsstätten absolviert und mit einer Facharztprüfung abgeschlossen.
Weiterbildung zum Facharzt
Nach dem Erwerb eines Facharzttitels besteht die Möglichkeit, sich in einem Spezialgebiet zu vertiefen und einen entsprechenden Schwerpunkt zu erwerben. Die Weiterbildung zum Facharzt ist anspruchsvoll und dauert mindestens fünf oder sechs Jahre. Aufbau, Dauer, Inhalt und Abschluss der Weiterbildung sind in den verschiedenen Weiterbildungsprogrammen geregelt. In jedem Fachgebiet ist die Weiterbildung nur an den dafür anerkannten Weiterbildungsstätten anrechenbar. Das SIWF empfiehlt daher, regelmässig die Liste der anerkannten Weiterbildungsstätten zu konsultieren. Weitere Information dazu finden Sie hier.
Registrierung
Für die Berufszulassung wie auch die Berufsaufsicht sind die Kantone zuständig. Weitere Information dazu finden Sie hier.
Wichtige Adressen
Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht: KPJ-Tertial in Zürich
von Fiona Tinnefeld
Ich habe mein chirurgisches KPJ-Tertial in Zürich gemacht, weil ich tolles von der Ausbildung an der dortigen chirurgischen Abteilung gehört hatte und sie mir auch selber schon (privat, weil ich einen Chirurgen dort kannte), in der Vergangenheit ein bisschen anschauen konnte.
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Mein KPJ in Zürich
von Sophia Koschatko
Schon während des Studiums habe ich mehrmals im Ausland famuliert, da es mich immer gereizt hat, an verschiedenen Standorten zu arbeiten. Ich fand es jedes Mal aufs Neue spannend, wie die Arbeitskultur selbst in benachbarten Ländern vollkommen unterschiedlich sein kann. Von FreundInnen und Bekannten, welche in der Schweiz ihr Klinisch Praktisches Jahr (KPJ) absolvierten, hatte ich durchwegs Gutes gehört.
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Erfahrungsbericht: Meine Famulatur an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich
von Lisa Fisecker
Für mich war die Schweiz immer schon ein sehr faszinieren des und wunderschönes Land, in dem ich mir vorstellen könnte, einmal zu leben. Da man einen Ort immer erst wirklich kennenlernt, wenn man eine längere Zeit dort verbringt und weil ich die Schweizer Arbeitsbedingungen am eigenen Leib erfahren wollte, habe ich mich dazu entschieden 2020 einen 4-wöchigen „Freemover“ Aufenthalt als Famulatur in Zürich an der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) zu verbringen.
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Erfahrungsbericht Gynäkologie und Geburtshilfe am Universitätsspital Basel
von Christina Kriechbaum
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Wieso ich als Assistenzarzt lieber in der Schweiz als in den USA arbeiten möchte
von Christoph Eckharter
"Da ich aufgrund der Einblicke, die ich während der Famulaturen gewonnen hatte, und aufgrund von Medienberichten einer ärztlichen Ausbildung in Österreich negativ gegenüberstand, wollte ich mich im Klinisch-Praktischen Jahr nach Alternativen umsehen und habe sowohl in der Schweiz (Universitätsspital Basel) als auch in den USA (Pennsylvania Hospital, Philadelphia) in der Inneren Medizin famuliert."
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