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Volker Wissing, Clemens Hoch und Ärzte über Chancen digitaler Medizin

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch und der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Andreas Bartels, halten die Einführung der elektronischen Patientenakte für sehr hilfreich. 

«Ich finde, dass die elektronische Patientenakte (ePA) sein muss, und zwar in absoluter Reinform», sagte der SPD-Politiker und Minister im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Auch nach Ansicht Bartels' sollte die ePA alle Informationen über den Patienten enthalten, die Teilnahme aber freiwillig sein. Die Einführung ist für Mitte 2025 geplant.

Digitalminister Wissing hält den Einsatz von KI für besonders wertvoll

Künstliche Intelligenz (KI) kann nach Einschätzung von Digitalminister Volker Wissing in der Medizin Freiräume für Ärzte und Patienten schaffen. Ein schneller Termin und eine genaue, schnelle Diagnose seien mithilfe von KI möglich, sagte der FDP-Politiker im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Das ist ja da, was man sich als Patient wünscht. Für eine Gesellschaft, die älter wird, so wie wir, ist das besonders wertvoll.» 

Die Digitalisierung der Medizin bietet auch nach Ansicht von Hoch und Bartels neben der ePA noch viele andere Chancen wie etwa telemedizinische Angebote. In den USA könnten Menschen mit einer Panikattacke bereits mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) sprechen, «und die holt den Patienten dann tatsächlich langsam wieder runter», berichtete Bartels. Der Mediziner betonte aber auch: «Unsere strukturellen Probleme löst die Digitalisierung nicht.»

«"Ein bisschen Patientenakte" geht nicht»

«Die elektronische Patientenakte würde im System wahnsinnig helfen», sagte Hoch. Als Beispiel nannte er Patienten mit wiederkehrenden Beschwerden wie Koliken, bei denen verschiedene Mediziner immer wieder die gleichen Untersuchungen machten, weil sie die Ergebnisse der bisherigen nicht kennten. 

Der Minister ist bei der ePA für klare Verhältnisse: «Entweder ich sage, ich will keine elektronische Patientenakte. Oder ich entscheide mich ganz und gar dafür», betonte der Minister. «"Ein bisschen Patientenakte" geht nicht.»

Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

  Quelle: dpa Rheinland-Pfalz/Saarland (07.08.2024 - LW)
 
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