Krankenhausgesellschaft warnt vor OP-Verschiebungen
Das NRW-Gesundheitsministerium ist alarmiert: Bei knapp 500 Medikamente gibt es Lieferschwierigkeiten. Nun gehören auch medizinische Kochsalzlösungen dazu. Was das für Operationen bedeutet.
Derzeit herrscht ein erheblicher Mangel an medizinischen Kochsalzlösungen, der sowohl Kliniken als auch die ambulante Patientenversorgung betrifft. Der Apothekerverband Nordrhein warnt, dass dieser Engpass, der in den Krankenhäusern bereits seit Monaten besteht, nun auch verstärkt die ambulante Behandlung beeinträchtigt. Kochsalzlösungen werden besonders für Infusionen und bei Operationen benötigt, doch viele Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen erhalten nur noch 50-80% ihres tatsächlichen Bedarfs.
Trotz Engpässen keine Gefährdung der Patienten
Laut Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), wurde bereits mehrfach auf das Problem hingewiesen. Trotz der Engpässe gelingt es den Krankenhäusern jedoch bisher, eine Gefährdung der Patienten zu vermeiden. Die Lage verbessert sich jeweils am Monatsanfang, wenn neue Kontingente abrufbar sind, doch am Monatsende sind die Engpässe besonders stark zu spüren.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) berichtet, dass derzeit knapp 500 Medikamente von Lieferengpässen betroffen sind, darunter auch wichtige Mittel wie Schmerzmittel, Antibiotika und Fiebersäfte für Kinder. Um dem Mangel entgegenzuwirken, wird an einer Erhöhung der Produktionskapazitäten in Deutschland gearbeitet, um die Engpässe schnellstmöglich zu beheben.
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