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eHealth: Warum die "elektronische Patientenakte für alle" mit Abstrichen kommt

Für die ePA ist ein schrittweiser Ausbau geplant.  Ab 2025 folgen E-Rezept, Labordaten, E-Arztbrief und elektr. Medikationsliste. Da die elektr. Patientenakte bisher kaum genutzt wird, soll Januar 2025 die "elektr. Patientenakte für alle" kommen.

Während die einen fürchten, zum gläsernen Patienten zu werden, geht es den anderen nicht schnell und einfach genug – Ärzte und Apotheker kritisierten die geplante Umsetzung der ePA. Mit der Digitalstrategie für das Gesundheitswesen soll die ePA endlich durchstarten und Mehrwerte und Daten liefern, wenn es nach dem Bundesgesundheitsministerium geht.

Entscheidend sei bei den Vorhaben auch das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Wenn der Patient das Gefühl hat, dass der Arzt vertrauensvoll mit den Informationen umgeht, dann sind Patienten laut Sebastian Zilch, Unterabteilungsleiter für Gematik, E-Health und Telematikinfrastruktur vom Bundesgesundheitsministerium, eher gewillt, dem Arzt Daten für die Untersuchung zur Verfügung zu stellen.

Um mit den in der Telematikinfrastruktur – dem Gesundheitsnetz – gespeicherten Daten zu forschen, wurde parallel am Gesundheitsdatennutzungsgesetz gearbeitet. Dieses soll den Fluss der Daten in den geplanten Gesundheitsdatenraum ermöglichen.

Zunächst soll es noch im Juli dieses Jahres möglich sein, das E-Rezept aus der elektronischen Patientenakte (ePA) – noch in der Opt-in-Variante – heraus abzurufen. Das geht aus einer "Roadmap" hervor, die Zilch auf einer Veranstaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zur Zukunft der ePA vorgestellt hat. Wünsche und Realität der Beteiligten weichen teilweise noch etwas voneinander ab. "Es ist zum Kochen zu spät, wenn man auftragen soll", kommentiert die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Gesundheits-IT (bvitg), Melanie Wendling, die ambitioniert geltenden Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums. Die versäumten Jahre, die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben, könnten laut Wendling nicht in so kurzer Zeit aufgeholt werden.

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Autor: Marie-Claire Koch   Quelle: heise.de (19.03.2024 - LW)
 
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