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Christian Doppler Labor für Chronisch - entzündliche Hautkrankheiten

meduniwien.ac.at

An der MedUni Wien eröffnete unter der Leitung von Georg Stary ein neues Christian Doppler Labor zur Erforschung chronisch-entzündlicher Hautkrankheiten wie Psoriasis – unterstützt von Janssen-Cilag und dem Wirtschaftsministerium. 

Neues CD-Labor an der MedUni Wien: Fokus auf Psoriasis und Entzündungsforschung

Mit der feierlichen Eröffnung des Christian Doppler Labors für Chronisch - entzündliche Hautkrankheiten an der Medizinischen Universität Wien startet ein bedeutendes Forschungsprojekt unter der Leitung von Georg Stary (Universitätsklinik für Dermatologie). Gemeinsam mit Janssen-Cilag Pharma GmbH, einem Tochterunternehmen von Johnson & Johnson, und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft, soll das Labor zentrale molekulare Mechanismen entzündlicher Hauterkrankungen wie Psoriasis entschlüsseln.

TRM-Zellen im Visier: Wie Hautgedächtnis Entzündungen aufrechterhält

Im Mittelpunkt der Forschung stehen sogenannte geweberesidente Gedächtnis-T-Zellen (TRM), die dauerhaft in der Haut verbleiben und chronische Entzündungen antreiben können. Durch gezielte Untersuchungen an Gewebeproben von Patient:innen, die eine Therapie mit einem IL-23-p19-Inhibitor erhalten, will das Team herausfinden, wie sich diese Immunzellen unter Behandlung verändern – sowohl in der Haut als auch im angrenzenden Fettgewebe. Stary erklärt: „Wir wissen noch nicht, ob TRM auch im Fettgewebe eine Rolle spielen. Genau das wollen wir herausfinden.“

Brücke zwischen Grundlagenforschung und Therapieentwicklung

Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation an der MedUni Wien, unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative: „Chronisch-entzündliche Hautkrankheiten belasten viele Menschen erheblich. Ziel unserer Forschung ist es, neue Therapieansätze zu ermöglichen, die direkt aus den im Labor gewonnenen Erkenntnissen hervorgehen.“

Das CD-Labor arbeitet mit modernsten Analyseverfahren, um potenzielle Biomarker für den Therapieerfolg zu identifizieren und neue therapeutische Zielstrukturen zu finden. Damit soll ein direkter Beitrag zur Entwicklung personalisierter Behandlungen geleistet werden.

Wissenschaft trifft Wirtschaft: Eine Allianz für Innovation

Sara Leitao, Geschäftsführerin von Johnson & Johnson Innovative Medicine Austria, hebt die strategische Bedeutung dieser Partnerschaft hervor: „Wir setzen uns für wissenschaftlichen Fortschritt in der Dermatologie ein. Die Zusammenarbeit mit der MedUni Wien ist ein zentraler Schritt, um die Lebensqualität von Menschen mit Psoriasis nachhaltig zu verbessern.“

Auch Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer zeigt sich überzeugt: „Mit dem neuen CD-Labor stärken wir nicht nur die Forschung zu komplexen Krankheiten, sondern auch den Innovationsstandort Österreich. Wer neue Therapien entwickeln will, muss biologische Prozesse tiefgreifend verstehen – genau das passiert hier.“

Christian Doppler Labors: Erfolgsmodell für forschungsgetriebene Innovation

Die CD-Labors stehen für exzellente, anwendungsnahe Grundlagenforschung und fördern die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie. Finanziert durch öffentliche Mittel und Unternehmenspartner, gilt das Modell als internationales Best-Practice-Beispiel für wirkungsorientierte Forschungsförderung.

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  Quelle: meduniwien.ac.at (29.04.2025; GI-NH)
 
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