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Ärztemangel: Warum gibt es trotzdem Arbeitslosigkeit bei Ärztinnen und Ärzten?

Ärztestellen-Ärzteblatt

Durch den Ärztemangel sieht der Arbeitsmarkt für Ärztinnen und Ärzte rosig aus: Viele Kliniken haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Trotzdem gibt es auch arbeitslose Ärztinnen und Ärzte. Wie kommt das und wie viele sind es? Das klären wir im Beitrag.

Mehr als 9.700 Ärztinnen und Ärzte waren im Jahr 2023 zumindest zeitweise arbeitslos – das geht aus der Ärztestatistik der Bundesärztekammer hervor. Verglichen mit den etwa 428.474 berufstätigen Ärztinnen und Ärzten ist diese Zahl klein: Gerade einmal etwa 2,3 Prozent waren arbeitslos gemeldet. Auch der Marburger Bund bezeichnet Arbeitslosigkeit als "Randphänomen".

Fakt ist: In kaum einem anderen akademischen Beruf sind die Berufsaussichten so gut. Wer als Arzt oder Ärztin einen Job sucht, kann sich in der Regel eine Stelle aussuchen. Für Bewerberinnen und Bewerber gilt: Nicht sie müssen die künftigen Arbeitgeber von sich überzeugen; die Kliniken versuchen stattdessen, Kandidatinnen und Kandidaten mit besonderen Benefits oder flexiblen Arbeitszeiten für sich einzunehmen. Wer nicht in einer Klinik arbeiten möchte oder keine passende Stelle findet, hat außerdem nach Abschluss der Facharzt-Weiterbildung die Möglichkeit, sich mit einer eigenen Praxis niederzulassen.

Arbeitslos als Arzt oder Ärztin: Wie kommt es dazu?

Aber warum gibt es trotzdem Ärztinnen und Ärzte, die sich arbeitslos melden? Die Agentur für Arbeit macht dafür die Diskrepanz zwischen den Arbeitssuchenden und den angebotenen Stellen verantwortlich: So gebe es vor allem in Großstädten verhältnismäßig viele arbeitslose Medizinerinnen und Mediziner, während vor allem im ländlichen Raum Stellen unbesetzt blieben.

Außerdem seien viele nur für einen kurzen Zeitraum arbeitslos gemeldet: Nach weniger als drei Monaten sei die Arbeitslosigkeit meist auch wieder beendet. Arbeitslosigkeit bei Ärztinnen und Ärzten tritt also oft in kurzen Such- und Orientierungsphasen ein – beispielsweise direkt nach dem Studium oder dann, wenn ein befristeter Arbeitsvertrag ausläuft. Gelegentlich kommt es auch vor, dass Ärztinnen und Ärzte ihren Job kündigen und sich eine neue Stelle suchen – beispielsweise weil sie mit dem Betriebsklima und dem Führungsstil ihres Vorgesetzten unzufrieden sind oder in eine andere Region umziehen wollen.

Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

  Quelle: Ärzteblatt.de (12.11.24; GI-NH)
 
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